Die immer längere Lebenserwartung verlangt nach Möglichkeiten, diese Zeit lebenswert und selbstbestimmt zu gestalten. Gefragt sind Wege, die Lebensqualität nach dem Berufsleben zu sichern, ohne allzu große finanzielle und soziale Abstriche.
Der gemeinnützige Verein Generationenbund BGL e. V. wird vom Landratsamt, den Kommunen des mittleren und nördlichen BGL und vom bayerischen Sozialministerium unterstützt.
Jeder Bürger des mittleren und nördlichen Landkreises kann im Generationenbund Mitglied werden.
Der neue Vorstand des Generationenbundes mit von links:
vordere Reihe: Christine Negele (2. Schriftführerin), Inge Hartmann (1. Schriftführerin), Dr. Henner Krauss (2. Vorsitzender), Christine Speth (1. Kassiererin),
hintere Reihe: Gabi Setzepfandt (2. Kassiererin), Dr. Dr. Thomas Dietl (1. Vorsitzender), Günter Wolf (3. Vorsitzender)
Die Anzahl der Menschen, die insbesondere auf Grund ihres Alters auf Hilfe angewiesen sind, steigt ständig an; die Anzahl der Menschen, die solche Hilfe leisten können und wollen, stagniert jedoch seit geraumer Zeit. Die Schere zwischen Hilfesuchenden und Helfern wird daher ständig größer, so Dr. Dr. Thomas Dietl als 1. Vorsitzender bei seiner Begrüßung der Teilnehmer anlässlich des Helfertreffens des Generationenbundes im Seniorenheim St. Laurentius in Piding.
Frau Schmalfuß, schon etwas über Mitte achtzig, kann ihren Haushalt in Freilassing zwar noch ganz gut versorgen, wenn es aber um den wöchentlichen Einkauf geht, dann benötigt sie Hilfe. Schließlich kann sie nicht mehr schwer tragen, ein Auto fährt sie auch nicht mehr, seit ihr Sehvermögen nachgelassen hat und zum nächsten Supermarkt ist es schon ein ganzes Stück hin, während sie den kleinen täglichen Einkauf um die Ecke schon noch selbst schafft.
Hilfe, Nachbarschaftshilfe lebt von den Helfern – unter diesem Motto hatte der Generationenbund kürzlich seine Helfer und Helferinnen zu einem Helfertreffen in das Altenwohnheim St. Laurentius in Piding eingeladen. Immerhin sind es im mittleren und nördlichen Landkreis etwa 180 Helfer und Helferinnen, die sich darum kümmern, dass den insgesamt mehr als 850 Mitgliedern Hilfe im Sinne von Nachbarschaftshilfe immer dann zur Verfügung steht, wenn Hilfe benötigt wird.
Zwar hat das gute alte Telefon bei der Vermittlung von Nachbarschaftshilfe noch nicht ganz ausgedient, der Generationenbund sowie die Seniorengemeinschaft gehen jedoch zukünftig auch neue Wege, machen einen ersten Schritt hin zu unseren heutigen, modernen Medien.
„Das, was sie hier leisten, ist gelebte Solidarität, ist gelebte soziale Verantwortung und Dienst am Nächsten im besten Sinne des Wortes“, beschrieb Landratsstellvertreter Helmut Fürle in seinem Grußwort anlässlich der Jahreshauptversammlung des Generationenbundes dessen Arbeit.
„Ohne das Engagement ehrenamtlicher Helfer werden die Herausforderungen des demographischen Wandels künftig nicht mehr zu bewältigen sein“, so Dr. Thomas Dietl bei seinem Vortrag im Seniorenwohnheim des BRK an der Wisbacherstraße, den er dort auf Einladung des Seniorenbeirats der Stadt Bad Reichenhall kürzlich hielt.
E-Mail: info@generationenbund-bgl.de