Bis auf den letzten Platz, und darüber hinaus, gefüllt war das Reichenhaller Seniorencafé, das kürzlich in neuen Räumen in der Tirolerstraße eröffnet wurde. Dieser Umzug von der Bahnhofstraße hierher war erforderlich geworden, weil dort vom Vermieter, der Caritas, Eigenbedarf bestand und das Café der Begegnung sein Angebot ausgeweitet hatte.

Dabei wird auch das neue Seniorencafé nach wie vor am 1. und 3. Mittwoch im Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet sein und für alle älteren Menschen bei Kaffee, Kuchen, Getränken und dem einen oder anderen Vortrag zur Verfügung stehen.
Allerdings, und dies betonte Günter Wolf, der Geschäftsführer des Generationenbundes, in seiner kurzen Begrüßung, wird diese Eröffnung nur ein erster Schritt sein hin zu einem ständigen Seniorentreffpunkt, der dort bis zum Jahresende entstehen wird. Dann wird das Café als ständiger Treffpunkt für ältere Menschen vielfache Aufgaben übernehmen und Angebote unterbreiten.
So ist vorgesehen, dass sich in diesen Räumen die verschiedensten Gruppen zu Aktivitäten treffen können, dass ältere, aber auch jüngere Menschen, unterschiedliche Angebote kommunikativer oder kreativer Art gestalten, dass aber auch niedrigschwellige Bildungsangebote stattfinden, natürlich Seniorenberatung ein Schwerpunkt sein soll und letztlich ein permanentes Seniorencafé als nichtkommerzielle Einrichtung mit seniorenspezifischen Angeboten wie Seniorenfrühstück, Seniorenmittagessen u. dgl. stattfindet.
Und, so Wolf abschließend, sollen in diese Aktivitäten möglichst alle Einrichtungen vor Ort eingebunden werden, die sich der Seniorenarbeit widmen, wobei dann, auf ehrenamtlicher Basis allerdings, die Öffnungszeiten des Cafés entsprechend angepasst werden.
In ihrem Grußwort an die Teilnehmer der doch eher internen Eröffnung betonte die 2. Bürgermeisterin Anja Winter, dass es der Stadt Bad Reichenhall wichtig ist, dass mit dem jetzigen Seniorencafé, vor allem aber mit dem künftigen Seniorentreffpunkt eine Einrichtung für die älteren Menschen geschaffen werde, in der sie sich ungezwungen treffen können und in der viel getan wird, dass dort eine Art Heimat, eine Art Zuhause entstehe, an der sie selbst aber viel mitgestalten können. Deshalb war es auch der Stadt ein Anliegen, diese Einrichtung über die Vermieterin, die Städtische WohnbauGmbH zur Verfügung zu stellen und sie bei der Einrichtung und den laufenden Kosten nach Kräften zu unterstützen.
Caroline Puhlmann, die seit geraumer Zeit beim Landratsamt für die Belange älterer Menschen in verschiedenen Funktionen, jetzt als Arbeitsbereichsleiterin, zuständig ist, gab ihrer Freude Ausdruck, dass jetzt auch Bad Reichenhall einen weiteren, wichtigen Schritt getan habe, um ein gutes, soziales Umfeld für die ältere Generation zu schaffen und dass dort eine ständige Einrichtung entsteht, die auch für andere Kommunen im Landkreis, aber auch darüber hinaus, Vorbild sein könne.

07.10.2023 G. Wolf

Foto: Bereits von außen ein Blickfang geworden, das neue Seniorencafé in der Tirolerstraße, das von Caroline Puhlmann, Anja Winter und Günter Wolf (von links) nach umfangreichen Renovierungsarbeiten kürzlich seiner Bestimmung übergeben wurde.