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Die Beteiligten am Projekt der neuen AppZwar hat das gute alte Telefon bei der Vermittlung von Nachbarschaftshilfe noch nicht ganz ausgedient, der Generationenbund sowie die Seniorengemeinschaft gehen jedoch zukünftig auch neue Wege, machen einen ersten Schritt hin zu unseren heutigen, modernen Medien.

 
Derzeit wird die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe vom beiden in der Weise vermittelt, dass diejenigen, die Hilfe benötigen, beim Vermittlungsteam anrufen und ihren Hilfebedarf konkret benennen. Daraufhin wird unter den erfreulicherweise zahlreichen Helfern, abermals mittels Telefon, jemand gesucht, der zu dieser Hilfeleistung auch bereit ist. Und diese Suche kann dann manchmal recht mühsam, recht zeitaufwändig sein, bis endlich der- oder diejenige gefunden ist, die auch tatsächlich für die erforderliche Hilfe Zeit hat und Bereitschaft dazu.
Glücklicherweise wurde bei einer Vorstellung der neuen LEADER-Förderperiode die Idee geboren, sich doch hierfür der modernen Medien wie Laptop, Tablet und Smartphone zu bedienen. Auch der Gedanke zum Einsatz einer App war dann nicht mehr fern. Dies umso mehr, als heute der Einsatz von allgemein zugänglich App’s mehr als selbstverständlich ist.
Und ein zweiter Aspekt kam hinzu. Im Landkreis sind derzeit zwei gemeinnützige Vereine tätig, die Nachbarschaftshilfe vermitteln. Diese sind zwar regional abgegrenzt, wobei im Süden des Landkreises die Seniorengemeinschaft BGL Süd agiert und Mitte/Nord vom Generationenbund BGL betreut wird. Und beide sind in ihren Vermittlungsangeboten nahezu deckungsgleich. Um jedoch notwendige Synergieeffekte zu generieren, wollten sich die beiden Vereine, abermals unter Nutzung moderner Medien, weiter vernetzen.
Nach Erledigung der notwendigen Formalitäten machte sich eine regionale Softwarefirma daran, diese Gedanken umzusetzen. Dabei zeigte sich, dass es absolut nicht leicht ist, die Wünsche nach einer effektiven Vermittlung von Nachbarschaftshilfe mit den Möglichkeiten der Hilfeleistenden sowie den Vorgaben der beiden unterschiedlichen Vermittlungsprogramme in eine eigenständige App zu packen, zumal diese auch nicht öffentlich zugänglich sein darf, um den Bedingungen des Datenschutzes nachzukommen.
Es bedurfte vieler Gespräche und Abstimmungen unter den Beteiligten, bis ein erster, praktikabler Entwurf auf dem Tisch lag, der dann den Hilfeleistenden in mehreren Schulungszyklen vermittelt wurde. Dabei leisteten die Dank der Weitergabe von Mitteln des BMFSFJ durch die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen, BAGSO (e.V.) an den Generationenbund erworbenen Trainingstablets wertvolle Hilfe (mehr dazu unter https://www.wissensdurstig.de/aus-der-praxis-lernen/leuchtturm_projekte/digitalisierungsangebote/vernetzung-der-nachbarschaftshilfe-durch-einsatz-digitaler-medien).
Nachdem auch diese Phase erfolgreich absolviert wurde, steht nun einer Einführung der elektronischen Hilfevermittlung nichts mehr im Wege. So werden alle Hilfesuchenden ihren Hilfebedarf auf elektronischem Wege eingeben können und die Hilfeleistenden werden auf gleichem Wege ihre Bereitschaft zur Hilfe an die jeweiligen Geschäftsstellen weitergeben.
Walter Parma, der geschäftsführende Vorsitzende der Seniorengemeinschaft BGL Süd, gab in der abschließenden Gesprächsrunde seiner Hoffnung Ausdruck, dass durch die Einführung der elektronischen Hilfevermittlung künftig die Vermittlungsteams deutlich entlastet werden und sich verstärkt dem Kontakt zu den Hilfeleistenden widmen können.  Immerhin, ergänzte Günter Wolf, der für den Generationenbund Ansprechpartner war, verfügen beide Seniorengemeinschaften im Landkreis zwischenzeitlich über mehr als 1 500 Mitglieder und vermitteln rund 14 000 Hilfestunden jährlich und bei diesen Größenordnungen war es höchste Zeit, sich moderner Technik zu bedienen und die Hilfevermittlung künftig mit einem Mausklick zu ermöglichen. Wobei, und darauf wies Marie-Luise Thierauf als Geschäftsleiterin des Generationenbundes hin, es auch weiterhin möglich sein wird, sich des guten alten Telefons, vor allem von Seiten der Hilfesuchenden, zu bedienen. 
 
09.04.2019 G. Wolf          
 
Bildtext: Waren nach vielen Diskussionen zufrieden mit den Möglichkeiten, die die neue Vermittlungs-App bietet. Vorne, von links Marie-Luise Thierauf, die Geschäftsleiterin, Günter Wolf, 3. Vorstand des Generationenbundes, Ursula Hillebrand, die für die Vermittlung in Bad Reichenhall, zuständig ist, und hinten Gerald Berger, IT-Verantwortlicher für die Seniorengemeinschaft BGL Süd, Walter Parma als dessen geschäftsführender Vorsitzender, Albert Stavinoha, von der ausführenden IT-Firma sowie Reinhold Walter, der als Projektmanager für die Umsetzung verantwortlich ist.    
   
 
 
 

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