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Danke an Seniorenbeiräting Ingrid Vollert für 13 Jahre wertvoller Mithilfe„Ohne das Engagement ehrenamtlicher Helfer werden die Herausforderungen des demographischen Wandels künftig nicht mehr zu bewältigen sein“, so Dr. Thomas Dietl bei seinem Vortrag im Seniorenwohnheim des BRK an der Wisbacherstraße, den er dort auf Einladung des Seniorenbeirats der Stadt Bad Reichenhall kürzlich hielt. 

Er erinnerte daran, dass bereits jetzt schon in unserem Landkreis 20 % der Menschen älter als 65 Jahre sind und dass sich dieser Trend in der Weise fortsetzt, dass bis 2025 etwa 30 % der Menschen dieses Alter erreichen werden. Wenn auch die Menschen in höherem Alter durchaus immer gesünder und vitaler bleiben, so ist nach allen Prognosen doch damit zu rechnen, dass der Anteil der Senioren, die mehr oder weniger auf Hilfe angewiesen sind, rasant ansteigen wird und damit die Sozialen Systeme herausfordern.Dabei sind es nicht immer pflegerische Hilfeleistungen, die erforderlich sind, sondern oftmals  Hilfestellungen bei der Bewältigung des Alltags. Während früher diese Hilfestellungen noch innerhalb der Familien im Rahmen des nahe beieinander wohnenden Generationenverbandes oder von der gewachsenen Nachbarschaft geleistet wurden, fehlen diese wohnortnahen Familienbande heute und auch die Nachbarschaften sind vielfach in Anbetracht der lebenslangen Mobilität der Menschen weitgehend weggebrochen.

Neue Wege sind daher erforderlich, um so älteren Menschen den Verbleib in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen und damit auch dazu beizutragen, dass die Aufwendungen für die stationäre Pflege das System der Pflegeversicherungen nicht sprengen. Bereits seit mehr als drei Jahren bietet daher der Generationenbund als gemeinnütziger Verein im mittleren und nördlichen Landkreis die klassischen Nachbarschaftshilfen unter Einsatz ehrenamtlicher Helfer an. Diese reichen von kleineren handwerklichen Verrichtungen über hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Besorgungen und Begleitungen bis hin zur Betreuung von Haustieren, wenn es notwendig sein sollte, aber auch zu gemeinsamen Spielen und Spaziergängen, um so einer Vereinsamung vorzubeugen.

„Allerdings“, und dieser Hinweis war Dr. Dietl, dem 1. Vorsitzenden des Generationenbundes, besonders wichtig, „sind solche Hilfen nur dann möglich, wenn sich auch entsprechend viele Helfer und Helferinnen bereit erklären, diese Hilfen zu leisten“. Er appellierte daher an alle, die sich in der Lage sehen, den Mitmenschen zu helfen, auch wenn es manchmal nur einfache Hilfen sind, sich in den Dienst der guten Sache zu stellen. Denn schließlich kann heute jeder in die Lage kommen, selbst mal auf Hilfe angewiesen zu sein.

Diesem Aufruf schloss sich in der Folge auch Ursula Hillebrand an, die im Bereich Bad Reichenhall und Umgebung für die Vermittlung von Nachbarschaftshilfen zuständig ist und oftmals große Mühe hat, einen Helfer, eine Helferin zu finden, wenn sie eine dringende Bitte um Hilfe erreicht. Andererseits konnte sie auch berichten, dass es vielen Helfern regelrecht Freude bereitet, wenn sie Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, das Leben durch ihren ehrenamtlichen Einsatz erleichtern können. Dabei sind alle, die sich für Hilfeleistungen zur Verfügung stellen, über den Generationenbund umfassend versichert und erhalten auch eine kleine Ehrenamtsentschädigung.

Zu erreichen ist Ursula Hillebrand für den Generationenbund werktäglich nahezu rund um die Uhr unter 08656/9834730 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, wobei pflegerische Leistungen ausdrücklich nicht vermittel werden, da hierfür die klassischen Pflegedienste Ansprechpartner sind.

 

12.02.2019 G. Wolf

 

Bildhinweis:

Zum Abschluss seines Vortrages konnte Dr. Thomas Dietl noch die langjährige Reichenhaller Seniorenbeirätin Ingrid Vollert, die zu dem Vortrag eingeladen hatte, in den Ruhestand verabschieden und sich vor allem bei ihr dafür bedanken, dass sie sich über dreizehn Jahre hinweg für eine Vielzahl an älteren Menschen in der Stadt eingesetzt und ihnen mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Das Foto zeigt von links nach rechts Ingrid Vollert, Dr. Dr. Thomas Dietl, Ursula Hillebrand.    

 

            

 

       

       

 

 

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