Ingeborg Hartmann bleibt Seniorenbeauftragte in Bayerisch Gmain – Besuche zu Hause wegen Corona
.„Viele wissen wahrscheinlich gar nicht, was ein Seniorenbeauftragter alles macht“, dankte Bürgermeister Armin Wierer mit knappen Worten Ingeborg Hartmann für ihre Arbeit. Bei der jüngsten Bayerisch Gmainer Gemeinderatssitzung gab sie einen Rechenschaftsbericht zu ihrer Tätigkeit in den vergangenen sechs Jahren, ehe sie einstimmig vom Gremium für weitere sechs Jahre zur Seniorenbeauftragten bestellt wurde.
250 Gramm Butter, 1 kg Brot, 2,5 kg Kartoffeln, 3 Flaschen Mineralwasser – so beginnt der lange Einkaufszettel, den kürzlich Walter S. aus Laufen dem ehrenamtlichen Helfer Karl-Ole Wendtner übergab. Letztlich entstand daraus ein Einkauf, der zwei große Taschen füllte, denn schließlich war Walter S. seit knapp einer Woche in Quarantäne an seine Wohnung gefesselt, konnte folglich selbst nicht einkaufen, hat auch keine Angehörigen und Kühlschrank und Vorratsbehälter waren leer.
In Anbetracht der von der Bayerischen Staatsregierung herausgegebenen Allgemeinverfügung über die vorläufigen Ausgangsbeschränkungen hat in der Folge das Bayerische Gesundheitsministerium Ratschläge für den Einsatz von Helfenden bei hilfe- und –pflegebedürftigen Menschen herausgeben.
So ist es selbstverständlich weiterhin möglich, notwendige, haushaltsnahe Dienstleistungen zu erbringen, wobei darauf zu achten ist, dass stets ein Mindestabstand von mindestens 1,5 m einzuhalten ist. Darüber hinaus können natürlich Versorgungsgänge bzw. –fahrten für Gegenstände des täglichen Bedarfs übernommen werden. Auch die Begleitung zu Arztbesuchen und zur Apotheke ist weiterhin möglich, ebenso die Begleitung bei Spaziergängen oder sonstige Hausbesuche.
Weiterlesen: Ratschläge für den Einsatz von Helfenden bei hilfe- und –pflegebedürftigen Menschen
Die Anzahl der Menschen, die insbesondere auf Grund ihres Alters auf Hilfe angewiesen sind, steigt ständig an; die Anzahl der Menschen, die solche Hilfe leisten können und wollen, stagniert jedoch seit geraumer Zeit. Die Schere zwischen Hilfesuchenden und Helfern wird daher ständig größer, so Dr. Dr. Thomas Dietl als 1. Vorsitzender bei seiner Begrüßung der Teilnehmer anlässlich des Helfertreffens des Generationenbundes im Seniorenheim St. Laurentius in Piding.
Weiterlesen: Helfertreffen des Generationenbundes in Piding, November 2019
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